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Blinde rudern auf dem Rhein

Nachstehenden Bericht konnte man am Montag in der in Köln Porz erscheinenden Zeitung lesen
Ausgabe vom 31.8.2009

Blinde rudern auf dem Rhein

Als Blinde oder Sehgeschädigte leben, heißt nicht auf den geliebten Sport zu verzichten. In vielen Sportarten gehen bei den Paraolympischen Spielen und nationalen und internationalen Meisterschaften behinderte Sportler an den Start. Im Kölner Blindenverein ist man bemüht, die Mitglieder ihrer sportlichen Neigung entsprechend, mit Hilfe von engagierten Sportvereinen zu fordern und zu fördern. Die Idee aufs Wasser zu gehen, entstand bei einem Ausflug zum Essener Baldeneysee. Viele Facetten des Wassersports begeisterten die Mitglieder. Neben Paddeln, Fahrten mit dem Drachenboot stand auch rudern auf dem Programm. "Rudern, das wäre was für uns", zeigte sich Katharina Basten vom Vorstand des Blindenvereins begeistert. Nach Kontaktaufnahme mit dem Vorstand des Porzer Club für Wassersport waren die Weichen gestellt für ein Schnuppertraining der besonderen Art. Die ersten Trainingseinheiten am Bootssteg am Zündorfer Yachthafen sind bereits absolviert. Der "Doppeldreier" hängt aber noch an der langen Leine des Trainers Horst Salomon, der gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth die neuen Ruderer betreut. Mit der Technik, insbesondere der Koordination hakt es noch ein wenig. So werden sich die Akteure einige Zeit im ruhigen Fahrwasser des Yachthafens bewegen müssen, bevor es unter fachkundiger "seemännischer" Leitung auf den Rheinstrom geht. Auch das Problem der vorgeschriebenen Schwimmwesten ist noch nicht gelöst. Vielleicht finden sich Sponsoren bereit, diese bereit zustellen. Elisabeth Salomon: "Es gibt noch viel zu tun, insbesondere in der Betreuung vor und nach dem Training, dazu benötigen wir noch engagierte Helfer".

Auskünfte unter: katharina.basten@bsv-koeln.org

Quelle: Bild: Gottfried Paffrath

Bild: Blinde rudern auf dem Rhein (Quelle: Gottfried Paffrath)

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